Brian de Palmas High-School-Horror nach Stephen King bietet Teenagerdramen und Übersinnliches in perfekter Symbiose, komplettiert durch eine gute Portion an christlicher Symbolik & 70s Weichzeichner-Schick:

So wie jede High School ihre Cheerleader-Cliquen und Football-Helden hat, so gibt es auch an jeder ein introvertiertes Mauerblümchen, das den Mitschülern zu seltsam anmutet, um sich mit ihm abzugeben. An der Bates High (Hitchcock, hallo!) ist das Carrie White, die von ihrer wahnhaft religiösen Mutter im gemeinsamen Haushalt von der sündhaften Welt abgeschottet wird. Nicht nur von der Mutter drangsaliert, sondern auch von den Klassenkameraden gepeinigt, findet Carrie nur Rückhalt bei Turnlehrerin Miss Collins, die die Cool Kids der Schule prompt für ihr Fehlverhalten bestraft. Während diese Rachepläne gegen Carrie schmieden, entfaltet sie nach und nach ihr telekinetisches Potential. Unheilvollst zusammentreffen sollen beide Plots am Senior Prom, der schnell zum schwindelerregenden Albtraum und bald darauf zum Inferno wird. Und all das in den schönsten Schillerfarben, die das Kino hergibt. Und als wäre das noch nicht Grund genug, Carrie zu lieben, gibts als Bonus noch eine telekinetische Kreuzigung, die uns wohl einen der verzücktesten Tode der Filmgeschichte beschert.