Ghost Stories
Jeremy Dyson, Andy Nyman | UK 2018 | 98 min | OmUMit: Martin Freeman, Alex Lawther, Andy Nyman
Ein Erzskeptiker, der in seiner Fernsehsendung behauptete paranormale Ereignisse als Humbug aufdeckt, stolpert über drei Fälle, die ihm jeweils Grenzerfahrungen bescheren. Ein grantiger Nachtwächter eines verfallenden Gebäudes wird darin von grausamen Visionen heimgesucht. Ein junger Mann gerät in einen verhängnisvollen Verkehrsunfall mit einer dämonischen Entität. Und ein ehemaliger Banker wird in seinem Luxus-Haus von wilden Poltergeistern heimgesucht, während seine Frau in den Wehen liegt. Drei ausgesprochen erfolgreiche Versuchsanordnungen, in denen klassische Schauermär-Tropen hintersinnig und hinterfotzig modernisiert werden.
Basierend auf ihrem gleichnamigen, höchst erfolgreichen Bühnenstück aus 2010 entspinnen Andy Nyman und Jeremy Dyson einen der effektvollsten und besten Horrorfilme des Jahres: GHOST STORIES ist der Glücksfall eines Episodenfilms, bei dem die Summe der einzelnen, dunkel schimmernden, nebelschwangeren Einzelteile weit mehr ist als eine ambitionierte Kurzfilm-Sammlung. Verankert durch exzellente Darsteller-Leistungen, im Besonderen von Ko-Regisseur Andy Nyman und Martin Freeman, ist diese Nerven zerrende Geisterbahnfahrt einerseits ein beherzter Liebesbrief an die lange Tradition des britischen Horrorepisodenfilms wie etwa “Dead of Night” oder die Amicus-Produktionen, andererseits aber auch ein absolut zeitgeistiger Schocker.