Regie Werkschau Filmakademie
Beim ADA Directors Screening #32 wird eine von Thomas Rigler (ADA) und Katja Jäger (Filmakademie) kuratierte Werkschau mit Regiearbeiten der Filmakademie gezeigt. Im Anschluss an die Vorführung gibt es ein Q&A (via Zoom) mit Luzia Johow, Henning Backhaus, Lukas Zweng und Wolf-Maximilian Liebich. Die Gespräche führt Paul Schwind (ADA).
BATO NEBO
Regie/Produktion: Luzia Johow
Kurzdokumentarfilm, 15 min, AT 2021
Nur langsam lichtet sich der morgendliche Gebirgsnebel in einer ländlichen Region Georgiens: Die Menschen erwachen, die Landschaft wird sichtbar, und Stimmen tönen, oder besser: schälen sich aus den leisen, pointierten Geräuschen des beginnenden Tages. Eine Reihe traditioneller, im Kollektiv vorgetragener Gesänge bildet das Rückgrat des Films, der stark fragmentarische, aber umso genauere Blicke auf ein bäuerliches Leben fernab der Metropolen wirft und dabei Alltag, Menschen, Landschaft und kulturelle Praxis ineinanderfließen lässt. Die Ruhe und die Geduld von Kamera und Montage vermögen Feinheiten in Gesten, Mimik und musikalischen Intonationen zu fassen und eine besondere Form des intergenerationellen, vielstimmigen Miteinanders anzudeuten. Ohne zu verklären, ohne zu romantisieren. (Katalogtext Diagonale)
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DAS BESTE ORCHESTER DER WELT
Regie: Henning Backhaus
Kurzspielfilm, 13 min, AT 2020
Ingbert Socke (der Name ist Programm) müht sich ganz schön ab, seinen Kontrabass durch das Orchestergewölbe zu manövrieren, doch gekonnt ist gekonnt. Zum Probespiel für die Stelle eines Kontrabassisten der Wiener Staatskapelle unternimmt er seinen ersten Ausflug unter Menschen und sollte dafür nicht enttäuscht werden. Eigentlich. Die Auswahlkommission ist von seiner Darbietung begeistert, trotzdem verhindert sie sein Fortkommen. Warum nur?
Es ist ein kühnes Drehbuch und Konzept, das Henning Backhaus gemeinsam mit Albert Meisl und Rafael Haider entwickelt hat. In exzellenter Machart zeigen sie nicht nur, wie gescheit man Puppenspiel und Film kombinieren kann, sondern auch, wer in dieser Menschwelt warum und wofür (kein Spoiler: nämlich für die eigenen Zwecke) die Fäden zieht. (Katalogtext Diagonale’20)
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DIE UNVOLLENDETEN
Regie: Lukas Zweng, Wolf-Maximilian Liebich
Dokumentarfilm, 60 min, AT/IS 2021
Die Unvollendeten ist ein Film über die Begeisterung junger Orchestermusiker zu Musik und zu Schuberts unvollendeter Sinfonie in h-Moll.
Ein Jugendsymphonieorchester bereitet sich auf eine Konzertreise nach Island vor, bei der das Stück gespielt werden soll. Der Film gibt Einblicke in den Probenalltag und die Struktur eines Orchesters, vor allem aber in den Umgang der jungen Menschen miteinander und das gemeinsame Erlebnis. Weniger lebt das Stück von Perfektion als von jugendlicher Leidenschaft.
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