The Colors Within
Japannual 2024
OT: Kimi no IroNaoko Yamada | JPN 2024 | 101 min | OmeU
Mit: Sayu Suzukawa, Akari Takaishi, Taisei Kido
Rot vor Wut. Mit einer rosaroten Brille auf die Welt blicken. Farben und Emotionen sind für die meisten Menschen intrinsisch miteinander verbunden. Für die Oberschülerin Totsuko nimmt diese Verbindung jedoch eine ganz andere Bedeutung an. Sie besitzt die Fähigkeit, die Gefühle ihrer Mitmenschen als Farben zu sehen. Je glücklicher eine Person ist, desto heller erstrahlt die einzigartige Farbe dieser Person. Um die Farben ihrer Familie und Freunde nicht zu verdunkeln, geht Totsuko eine eher legere Beziehung mit der Wahrheit ein und drückt sich zwischenzeitlich absichtlich mehrdeutig aus. Totsukos Lieblingsfarbe ist die ihrer Schulkameradin Kimi. Als diese eines Tages aufhört zur Schule zu kommen, versucht Totsuko sie um jeden Preis wiederzufinden und findet dabei heraus, dass der eigenen Farbe treu zu sein, gar nicht so einfach ist.
Nach Filmen wie A Silent Voice (2016) oder Liz and the Blue Bird (2018) gehört Regisseurin Naoko YAMADA zur ersten Liga in der Anime Welt. Für A Silent Voice erhielt sie eine ganze Reihe von Auszeichnungen unter anderem von der Japanischen Filmakademie. Sie startete ihre Karriere bei Kyoto Animation, verlies das Studio aber nach dem Brandanschlag von 2019, den sie unverletzt überstand. The Colors Within ist ihr erster Langfilm seither und hatte seine Weltpremiere beim Animationsfilmfestival von Annecy. Nach dem Preis als bester Animationsfilm beim Festival in Shanghai, ist zu erwarten, dass der Film noch weitere große Auszeichnungen erhalten wird. Das Drehbuch stammt von Reiko YOSHIDA, die nicht nur die beiden genannten Yamada Filme schrieb, sondern auch den in diesem Jahr bei Japannual gezeigten Spielfilm The Blue Period.