Sterben
Matthias Glasner | DE 2024 | 180 min | DFMit: Lars Eidinger, Corinna Harfouch, Lilith Stangenberg, Ronald Zehrfeld
STERBEN ist ein grandioser Film über die Intensität des Lebens angesichts der Unverschämtheit des Todes. Er ist zart und brutal, absurd lustig und todtraurig, furchtbar bitter und manchmal überraschend schön.
In STERBEN geht es um die Familie Lunies, die schon lange keine mehr ist. Erst als der Tod, der alte Bastard, auftaucht, begegnen sie sich wieder. Lissy Lunies (Corinna Harfouch), Mitte 70, ist im Stillen froh darüber, dass ihr dementer Mann langsam dahinsiechend im Heim verschwindet. Doch ihre neue Freiheit währt nur kurz, denn Diabetes, Krebs, Nierenversagen und beginnende Blindheit geben ihr selbst nicht mehr viel Zeit. Im Zentrum dieses Panoptikums der Todgeweihten aber steht ihr Sohn, der Dirigent Tom Lunies (Lars Eidinger), Anfang 40. Mit seinem depressiven besten Freund Bernard (Robert Gwisdek) arbeitet er an einer Komposition namens „Sterben“ und der Name wird zum Programm. Gleichzeitig macht ihn seine Ex-Freundin Liv (Anna Bederke) zum Ersatzvater ihres Kindes, das eigentlich auch sein eigenes hätte sein können. Toms Schwester Ellen (Lilith Stangenberg) beginnt währenddessen eine wilde Liebesgeschichte mit dem verheirateten Zahnarzt Sebastian (Ronald Zehrfeld). Die beiden verbindet die Liebe zum Alkohol, denn nichts befreit mehr als ein trockener Martini. Sie verweigert es im System zu funktionieren und wählt stattdessen die Lust und den Rausch. Aber alles im Leben hat seinen Preis.
Shortlist für den Europäischen Filmpreis 2025
Vier deutsche Filmpreise 2024: Bester Film, Beste Hauptdarstellerin Corinna Harfouch u.a.
Berlinale 2024: Silberner Bär, Bestes Drehbuch
Preis der Leserjury der Berliner Morgenpost: Bester Film Wettbewerb:
Gilde Filmpreis: Bester Film im Wettbewerb
Aus der Jury Begründung: »Der Film zeigt, mal derb, mal drastisch, mal trocken, immer sinnlich und ebenso ernst wie mit beißendem Humor den Umgang mit den Fragen des Lebens und die Herausforderung, diese Fragen zu beantworten.«
»Eine fesselnde, urkomische und sich am exzessiven Erzählen erfreuende Meditation über das Sterben nahestehender Menschen und über die Gefühllosigkeit, die einen in solchen Situationen manchmal beherrscht.«
»Emotionales deutsches Meisterwerk.«
B.Z.
»Unglaublich kurzweilig und unterhaltsam.«
»Ein tief bewegender Film«
ZDF Heute Journal
»Ein Ensemble wie man es im deutschen Kino lange nicht mehr gesehen hat«
FAZ
»Ein harter Film, ein lustiger Film«
TAZ
»unvorhersehbar komisch«