Matar a Jesús
Laura Mora Ortega | CO 2017 | 99 min | OmeUMit: Natasha Jaramillo, Giovanny Rodríguez, Camilo Escobar
Die junge kolumbianische Studentin Paula wird vor ihrem Haus Augenzeugin des Mordes an ihrem Vater, einem politisch engagierten Universitätsprofessor. Von einem der beiden Auftragskiller, der die tödlichen Schüsse abfeuert, kann sie das Gesicht erkennen. Als die Polizei trotz dieser Indizien die Ermittlungen im Sand verlaufen lässt, fasst Paula voll Zorn und Schmerz einen drastischen Entschluss: Sie versucht selbst, den Mörder ihres Vaters zu finden. Eine verzweifelte Suche beginnt, die sie aus ihrem bürgerlichen Elternhaus in eine völlig andere Welt, in die Armenviertel auf den Hügeln ihrer Heimatstadt Medellín führt.
Der autobiografisch inspirierte Film der jungen kolumbianischen Regisseurin Laura Mora hält von der ersten Sekunde an in Atem. In packenden Bildern und mit Laien gedreht, ist MATAR A JESÚS eine filmische Abrechnung mit einer gewaltdurchtränkten Realität und einer justizlosen Gesellschaft, die trotz allem Hoffnung aufkommen lässt.
»Ein Rausch von einem Film und vor allem ein humanistisches Manifest, wie es sich nicht nur das Weltkino, sondern die Welt wünscht.« This Human World Film Festival Wien
Auszeichnungen
- Bester Kolumbianischer Film, Filmfestival Cartagena 2018
- Publikumspreis, Filmfestival Cartagena 2018
- Bester Film, Filmfestival Guadalajara 2018
- New Directors Award, Filmfestival San Sebastián 2018
- Publikumspreis, Filmfestival Panamá 2018
- Beste Regie, Filmfestival Kairo 2017
- Spezialpreis der Jury, Filmfestival Havanna 2017