It Feels So Good
OT: Kakou no FutariHaruhiko Arai | JP 2019 | 115 min | OmeU
Mit: Tasuku Emoto, Kumi Takiuchi
Naokos Hochzeit wird in fünf Tagen stattfinden. Ihr Zukünftiger ist vorübergehend noch auf einer geheimnisumwobenen Katastrophen-Übung der Regierung. Gelegenheit für Naoko, einen Schritt zurück in ihre Vergangenheit zu wagen, als Abschluss vielleicht, ein Kapitel beenden, bevor ein neues aufgeschlagen wird. So trifft sie ihre ehemalige große Liebe Kenji, mittlerweile geschieden, wieder und erneut spüren beide die magische Anziehung, die vor ein paar Jahren für ein ausgesprochen erfülltes Liebesleben gesorgt hat. Sogar dokumentiert haben es die beiden damals, unzählige Schwarz/Weiss Aufnahmen zeugen von der gegenseitigen Begierde. Dieser geben sie nun auch wieder bereitwillig nach, vorerst nur ein einziges Mal freilich, eben um den ersehnten Abschluss zu finden. Doch natürlich bleibt es nicht dabei und nicht überraschend will sich dieses Gefühl der Finalität so gar nicht einstellen, ihr Verlangen steigert sich, je näher der unweigerliche Moment des Abschieds rückt. Gleichzeitig wird von der bevorstehenden Eruption des Mt. Fuji berichtet, die Leidenschaft wandelt sich zu einem Brief Encounter am Rande des Kraters.
Ungewöhnlich für einen einigermaßen expliziten Film, gewann er den Preis als bester Film des Jahres bei Kinema Junpo, einem der wichtigsten japanischen Filmpreise. Gleich zwei weitere Male war er als Bester Film nominiert (bei Blue Ribbon Awards & Hochi Film Awards). Auch Kumi TAKIUCHI und Tasuku EMOTO konnten Preise für ihre herausragenden Darstellungen entgegennehmen. Takiuchi war bei JPL’18 in der Hauptrolle von Side Job zu sehen und Emoto kann in diesem Jahr auch bei Shape of Red bewundert werden.