The Invisible Half
OT: Inbijiburu HāfuMasaki Nishiyama | JP 2025 | 107 min | OmeU
Mit: Lisa Siera, Miyu Okuno, Runa Hirasawa
Elena ist neu an ihrer Schule. Als „Hāfu”, Tochter zweier Kulturen, findet sie weder in die eine noch in die andere Gemeinschaft hinein und wird von ihren Mitschülerinnen schnell an den Rand gedrängt. Was als leise Irritation beginnt, entwickelt sich zu einem stetigen Gefühl der Entfremdung. In ihrem Alltag sucht sie Zuflucht in Musik und dem leuchtenden Bildschirm ihres Smartphones, doch auch dort wartet keine echte Geborgenheit. Je stärker sie versucht, unsichtbar zu bleiben, desto deutlicher scheint sich auch eine tatsächliche unsichtbare Bedrohung um sie herum zu verdichten. Elena ist aber die einzige Person, welche die dumpfen Schritte dieser mysteriösen Kreatur wahrnehmen kann. Aber auch nur solange ihr Handy geladen und die Kopfhörer angesteckt sind. Aus alltäglichen Momenten baut sich eine beklemmende Stimmung auf, in der nur kleine Gesten und Blicke plötzlich eine unheimliche Kraft entfalten. So entsteht ein Coming-of-Age- Drama, das sich Schritt für Schritt in ein Horrorszenario verwandelt. Wo endet die Realität und wo beginnt die Gefahr, die nur Elena zu sehen scheint?
Masaki Nishiyama verbindet die Tradition des J-Horrors mit einem scharfen Blick auf Themen wie Mobbing und Identitätskonflikte. Für den 23 Jahre jungen Regisseur ist es die erste Regiearbeit für einen Langfilm. Seit seiner High School Zeit hat er aber bereits einige Kurzfilme gedreht, die auch internationale Auszeichnungen erhielten. Sein nächstes Projekt Influencer Ghost ist bereits in Arbeit.