Ronnie Wood: Somebody Up There Likes Me
Mike Figgis | UK 2019 | 72 min | OmUMit: Ronnie Wood, Mick Jagger, Keith Richards, Damian Hirst, Rod Stewart
Ronnie Wood, seines Zeichens Rock’n’Roll-Legende, denkt mit über siebzig Jahren noch nicht daran, sich zurückzulehnen. Wood hat exzessiv gespielt und schnell gelebt, sex & drugs inklusive, und später auch die Quittung für sein Leben in der fast lane präsentiert bekommen. Wood hat trotzdem überlebt, um uns nun seine Geschichte zu erzählen.
Regisseur Mike Figgis, den meisten bekannt durch sein preisgekröntes Drama Leaving Las Vegas, hat mit Somebody Up There Likes Me hat ein intimes Portrait des authentischen und charismatischen Gitarristen geschaffen, dessen einzigartige, Jahrzehnte andauernde Karriere seinesgleichen sucht. Figgis führt uns von Woods Kindheit in ärmlichen Verhältnissen im London der Nachkriegszeit zu seinen Anfängen in der aufstrebenden britischen Musikszene der 60er Jahre. Wir begleiten Ron Wood durch seine Zeit mit der Jeff Beck Group, sind dabei, wie er mit The Faces an der Seite von Rod Stewart den süßen Geschmack des Ruhmes kennenlernt und schließlich mit den Rolling Stones in den Olymp des Rock’n’Roll aufsteigt. Neben den berechtigten Hymnen auf Woods musikalische Karriere scheut der Film aber auch private Einblicke, wie in Woods Suchtproblematik, nicht.
Im Vordergrund jedoch steht stets die Musik, ob in umwerfenden Archivaufnahmen oder wenn Ronnie Wood beim Interview seine Gitarre in die Hand nimmt. Mit unzähligen Interviews mit Woods legendären Freunden, wie Mick Jagger, Keith Richards, Imelda May oder Rod Stewart, ist diese Dokumentation ein besonderes Zuckerl für alle Freunde des Rock’n’Roll!
»Es gibt eine Grundregel, die sich durch alle Arten von Musik zieht, eine Art ungeschriebenes Gesetz. Ich weiß nicht, was das ist. Aber ich beherrsche es.« Ronnie Wood