Bis ans Ende der Welt (Director's Cut)
Wim Wenders | DE/AU/FR 1991 | 279 min | OmUMit: Solveig Dommartin, William Hurt, Max von Sydow, Sam Neill
Director’s Cut mit 15 Minuten Pause in der Mitte des Films
Im Jahr 1999 bedroht ein außer Kontrolle geratener nuklearer Satellit die Erde. Überall bricht Chaos aus, nur Claire Tourneur (Solveig Dommartin) geht das wenig an. Sie hat sich hoffnungslos in Sam Farber verliebt, einen mysteriösen Amerikaner, der alles versucht, um sie abzuschütteln. Claire jedoch heftet sich an seine Fersen und folgt ihm rund um den Erdball. Sie ahnt dabei nicht, dass Farber auch von der CIA verfolgt wird, wegen einer Kamera, mit der er Bilder aufzeichnen kann, die von Blinden gesehen werden können.
1990 gedreht, spielt die Geschichte um die Jahrtausendwende und handelt von einer möglichen Zukunft der Bilder. Wenders spielte mit damals futuristisch anmutenden Innovationen wie Internet-Suchmaschinen, Mobiltelefonen oder Skype-Kommunikation und ersann ein Verfahren, das es ermöglicht, Bilder direkt an die Sehrinde zu senden und als Traumbilder wieder zu extrahieren. Der Film kam 1991 in einer stark gekürzten Version in die Kinos, die das epische Ausmass des Unterfangens nicht wiedergab. 1994 produzierte Wenders daher einen um hundert Minuten längeren Director’s Cut.
Resultat ist eine betörende Reise rund um den Globus – mit einem Soundtrack von U2, R.E.M., Lou Reed, Patti Smith, Nick Cave and the Bad Seeds und vielen mehr.