The Gesuidouz
Kenichi Ugana | JP 2024 | 93 min | OmeUMit: Natsuko, LEO, Yutaka Kyan, Rocko Zevenbergen
Zu Gast: Regisseur Kenichi UGANA
Mit Lyrics über Zombies, Freddie Krüger und Michael Myers rocken Hanako und ihre Band „The Gesuidouz“ eine neue Single für das bevorstehende Album ein. Eher entgeistert warten derweil ihre bäuerlichen Nachbarn aber nur darauf, dass die Gruppe ihre Instrumente wegräumt und endlich mit dem Melken der Kühe beginnt. Noch vor wenigen Monaten führte dieses kunterbunte Punk-Rock Ensemble regelmäßig in abgehalfterten Spelunken ihre Horror-Balladen vor, während eine Handvoll Lokalgäste nur uninteressiert herumlungern. Sogar ihr Manager hat jegliche Hoffnung auf einen Erfolg der Band schon lange aufgegeben. Als allerletzter Versuch für den Durchbruch wurde ihnen daher vorgeschlagen, aufs Land zu ziehen und dort einen monumentalen Hit zu produzieren, während sie ihren Unterhalt durch das Aushelfen bei diversen landwirtschaftlichen Tätigkeiten im Dorf verdienen. In einem mit Graffiti vollgeschmierten Minivan und einem sprechenden Shiba Inu Hündchen im Gepäck rast die Gruppe deswegen augenblicklich in die neue ländliche Idylle. Die Leadsängerin Hanako möchte keine Zeit verlieren und noch vor ihrem bevorstehenden Geburtstag das beste horrorfilmzentrierte Punk-Rock Album der Geschichte schreiben. Denn ihrer Meinung nach muss jede Rocklegende dann ja auch sterben, sobald die große 27 vor der Tür steht…
Er ist bereits eine Art Kultfigur: Regisseur Kenichi Ugana, der jedes Jahr so zwei, drei fetzige Horrorspektakel auf die Leinwand zaubert, die allesamt die Programmlisten internationaler Horrorfilmfestivals schmücken.
Er hat das Kunststück geschafft in diesem Jahr mit drei neuen Filmen bei gleich drei Wiener Filmfestivals zu Gast zu sein: We Are Aliens (bei Red Lotus), seine Weltpremiere Incomplete Chairs (bei Slash) und eben The Gesuidouz bei Japannual. Und schon jetzt hat er zwei neue Filme fertig, über die wir uns dann im nächsten Jahr freuen können. The Gesuidouz erhielt den Best Feature Filmpreis beim London International Fantastic Film Festival und den Audience Award beim Montreal Festival du nouveau cinéma.